Theater

Das Theaterspiel bietet Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten, sich mit ihrer Umwelt kreativ auseinanderzusetzen. Für die Schülerinnen der Klassen 7-9 wird deshalb eine Theater-AG angeboten. Dabei wird jedes Jahr ein anderer Themenschwerpunkt gesetzt, z. B. das Maskenspiel. Hier werden Grundlagen des Maskenbaus und der Mime vermittelt und eine szenische Lesung zur Ester-Megillah erarbeitet, die zum Purimfest in der Schule aufgeführt wird.

Das Fach Theater kann ab der Jahrgangsstufe 10 gewählt werden. Hier lernen die Schülerinnen Arbeitsansätze, Arbeitsverfahren, Ausdrucksmittel und Ausdrucksträger des Theaters kennen. Dies ermöglicht Jugendlichen die Erfahrung einer aktiven, kreativen und innovativen Teilhabe am kulturellen Leben der Gegenwart – sowohl als kompetente Theaterbesucher als auch als Mitglieder einer theaterspielenden Gruppe.

Die Arbeitsweisen führen zu einer besonders intensiven Auseinandersetzung mit zentralen Erfahrungsfeldern: Neben kognitiven Möglichkeiten werden vor allem vielfältige körperlich-sinnliche, emotionale und pragmatische Erfahrungen geboten, sich sozialen und gesellschaftlichen Problemen zu nähern. Die Schülerinnen arbeiten dabei in der Form des Projektunterrichts an szenischen Präsentationen. Diese Projektarbeit schließt eine Vorstellung der Arbeitsergebnisse vor Publikum ein.

Als Fach der ganzheitlichen ästhetischen Bildung bezieht der Theaterunterricht Inhalte anderer Fächer wie zum Beispiel Musik, Kunst, Sprachen, Sport, Geschichte/Sozialkunde in den Unterricht mit ein und ist demnach prinzipiell fachübergreifend angelegt.
Um die optimale Nutzung der Unterrichtsstunden zu gewährleisten, sind die folgenden Regeln zu beachten: Die Schülerinnen führen ein Probentagebuch, leiten selbst Warm-ups an und erscheinen in üblicher Trainingskleidung (schwarz) zum Unterricht.

Zusätzlich zu den benannten Inhalten gehören regelmäßige Theaterbesuche (Junges Theater und Schultheatertreffen) zum Theaterunterricht. Die Vielzahl der Aufgaben, die in Vorbereitung auf eine Aufführung geleistet werden müssen (z.B. Textgestaltung, Rollenstudium, Inszenierungsarbeit, Training, Proben, Kostüme, Medien, Werbung…) werden arbeitsteilig gelöst. Damit sichern wir die Kontinuität des Unterrichts und des Prozesses der Stückentwicklung.

Der Unterricht findet nach einem „Rotationsprinzip“ statt. Der dreistündige Unterrichtsblock beinhaltet Warm up/ Theatersport, die konkrete Theaterarbeit, Kurzpräsentationen, eine Reflexionsphase sowie den Abschluss. Arbeitsprobentreffen des Fachbereiches finden üblicherweise zum Semesterende im Dezember statt.