Am 20. Oktober besuchte der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz, unser Jüdisches Gymnasium Moses Mendelssohn, um in Begleitung des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Dr. Gideon Joffe, und Schuldirektor Dr. Aaron Eckstaedt mit Schülerinnen und Schülern der Oberstufe über ihre Erfahrungen mit Antisemitismus nach dem Terrorangriff der Hamas und die Auswirkungen auf jüdisches Leben in Berlin zu diskutieren.
Im Anschluss an die sehr emotionalen Gespräche forderte Merz angesichts von Gewalt und Israel-Hass bei propalästinensischen Demonstrationen ein rasches Vorgehen der Behörden gegen radikale Organisationen: »Es werden Betätigungsverbote auszusprechen sein für bestimmte Personen«, so Merz. Nötig seien auch Demonstrationsverbote. »Wir haben einen eingewanderten Antisemitismus und das haben wir unterschätzt«, betonte der CDU-Chef.
Im Gespräch mit den Schülern zeigte Merz auch Sympathien für die Vorschläge aus seiner Partei, die deutsche Staatsbürgerschaft an ein Bekenntnis zu Israel zu knüpfen.