Seit vielen Jahren ist das „Quiz der Religionen“ für Schülerinnen und Schüler der Berliner Schulen fester Bestandteil der Interkulturellen Woche, einer Initiative der christlichen Kirchen. Diese wird von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Migrantenorganisationen und Integrationsbeauftragten unterstützt und mitgetragen. Mit Festen, Podiumsdiskussionen, Gottesdiensten, kulturellen Ereignissen und interessanten Events setzen sich die Veranstalterinnen und Veranstalter der Interkulturellen Woche für ein friedliches und gerechtes Miteinander von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen in unserer Gesellschaft und für einen Dialog auf Augenhöhe ein.
Schülerinnen und Schüler von vier Berliner Schulen treten bei einem Quiz zu Fragen aus den Grundlagen, den Heiligen Schriften, dem Brauchtum und dem religiösen Leben der drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam an. Drei Expertinnen und Experten liefern Hintergründe und Antworten auf Fragen, die offen geblieben sind. Wichtiger als der Wettbewerb ist die Begegnung der Schülerinnen und Schüler und die Auseinandersetzung mit jüdischen, christlichen und muslimischen Glaubensfragen und Traditionen.
Gastgeber war in diesem Jahr der Vorjahressieger, das Jüdische Gymnasium Moses Mendelssohn. Im fairen Wettstreit maßen sich Schülerinnen und Schüler des Jüdischen Gymnasiums, des Canisius Kollegs, des Gottfried-Keller-Gymnasium und der Evangelische Schule Charlottenburg.
Die Aula des Gymnasiums in der Großen Hamburger Straße wurde eigens für den Quizabend eingerichtet, sodass jedes Team an einem Tisch rund um den berühmt-berüchtigten Buzzer Platz nehmen konnte.
Für die musikalische Umrahmung sorgten auf hervorragende Art und Weise die Religionslehrerin Fr. Amiram sowie die 11. Klässlerin Jana.
Für das leibliche Wohl der Teams und der Besucherinnen und Besucher sorgten die 10. Klassen, denn sie wollten ihr Team, das nur aus vier Schülern und zwei Schülerinnen bestand, natürlich tatkräftig unterstützen. Am Ende des Abends wurde das Team des Canisius-Kollegs mit einem Punkt Vorsprung zum Sieger gekürt und die Zweitplatzierten des Jüdischen Gymnasiums gratulierten freundschaftlich.
