Während für die einen die letzten Abiturprüfungen und die Abiturfeier noch gar nicht lange zurückzuliegen, sind Lehrerinnen und Schülerinnen am JGMM schon im Alltag des neuen Schuljahres angekommen.
Am 5. August wurden nicht nur 21 neue Fünftklässlerinnen und 46 neue Siebtklässlerinnen (in zwei Klassen) im Jüdischen Gymnasium eingeschult, sondern auch dreißig Quereinsteigerinnen: zehn neue Schülerinnen in den Klassen 8 bis 10 und 20 Oberstufenschülerinnen, die am Jüdischen Gymnasium das Abitur ablegen möchten.
Damit steigt die Gesamtzahl der Schülerinnen auf nie dagewesene 439. Der rege Zulauf, vor allem für die Oberstufe, lässt sich sicher auch damit begründen, dass das letzte Abitur am Jüdischen Gymnasium mehr als nur gut ausgefallen ist. Mit einem Abiturdurchschnitt von 1,9 liegt der Jahrgang deutlich über dem Berliner Durchschnitt von 2,4. Allein sechs Mal konnte das Prädikat 1,0 vergeben werden. 27 der 53 Abiturientinnen erzielten ein Ergebnis, das besser als 2,0 war.
Aber mit Zahlen allein überzeugt man nicht. Fragt man die Absolventinnen, was ihnen an ihrer alten Schule besonders gefallen hat, dann hört man immer wieder, dass die familiäre Atmosphäre, das freundliche Miteinander und die zahlreichen gemeinsamen Aktivitäten besonders in Erinnerung bleiben. Unterricht am anderen Ort heißt am Jüdischen Gymnasium nicht nur, dass Berliner Museen und Ausstellungen besucht werden. Die Oberstufenkurse besuchten im August Wien, Rom oder Amsterdam, um dort Unterrichtsinhalte zu vertiefen und Neues zu lernen. Die neuen Klassen 5 und 7 organisieren gerade eine Kennenlernfahrt ins Berliner Umland, die achten Klassen fiebern der Israelreise entgegen, während die neunten Klassen Praktikumsplätze suchen. Bei all diesen Aktivitäten sind die Lehrer*innen des JGMM federführend dabei oder leiten die Kinder und Jugendlichen an, sich selbst zu organisieren. Und der Spaß kommt auch nicht zu kurz, wovon sich jede/r beim Schulfest am 15. September überzeugen kann.