Solidarität mit den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien

Die 23 Jungen und Mädchen der Klasse 6 des Jüdischen Gymnasiums hatten sich viel vorgenommen, als sie gleich nach Bekanntwerden des schrecklichen Erdbebens in der Südtürkei und in Nordsyrien beschlossen, die Opfer im Rahmen der Möglichkeiten von Sechstklässlern zu unterstützen. Schnell war klar: Kuchen soll verkauft werden, denn der findet bei Schülern und Lehrkräften immer reißenden Absatz. Nachdem die Eltern informiert und zum Backen animiert wurden, mussten Plakate gemalt und im Schulhaus verteilt werden. Die Sechstklässler hatten bei den Kuchenverkaufsaktionen der Abiturienten gut aufgepasst und neue Strategien entwickelt, um den Umsatz möglichst schnell zu erhöhen. Es wurde am 13. Februar eine Kuchenkiste an die Sekundarschule in der Oranienburger Straße geschickt, denn auch dort gibt es spendenwillige Kuchenliebhaber. In ihrem eigenen Schulhaus bauten die Jungen und Mädchen dann zwei Verkaufsstände auf, denn die Hofpause ist kurz und es sollten ja alle potentiellen Kunden versorgt werden. Aber die gelungenste Idee stellte wohl das mobile Verkaufsteam dar, das sich sogar in die Lehrerzimmer wagte, denn hier saßen diejenigen, die für eine unerwartete Dosis Kuchen auch gern mal einen Euro mehr zu zahlen bereit sind. Insgesamt konnten die engagierten Jungen und Mädchen 230 Euro einnehmen. Im Vorfeld recherchierten und diskutierten die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Klassenlehrerin Fr. Mietzsch, an welche Organisation sie die Spende überweisen sollten. Schließlich wurde demokratisch entschieden, den Spendenbetrag nicht aufzuteilen und nur an eine Organisation, in diesem Fall an die Hilfsorganisation »leave no one behind«, zu spenden.