Neues Jahr, neues Glück und ein großes Todah rabah (Dankeschön) an unseren neuen Caterer!

Wenn im September auf dem Vertretungsplan darauf hingewiesen wird, dass das Mittagessen in dieser Woche im Klassenraum stattfindet, steht Rosh HaShana vor der Tür. Denn am Jüdischen Gymnasium gehört die schöne Tradition, Feiertage gemeinsam in der Aula zu begehen, zum Profil der Schule. Der Fachbereich Judaistik hat in den vergangenen Jahren unter der Leitung von Rina Otterbach ein fabelhaftes Konzept entwickelt, damit alle Jahrgänge gemeinsam mit einem Rabbiner der Gemeinde das neue Jahr begrüßen und natürlich das Schofar hören können.

Da Rina Otterbach im letzten Schuljahr in den wohl verdienten Ruhestand gegangen ist, übernimmt Dr. Hila Zboralski-Avidan mit diesem Schuljahr u.a. die Verantwortung, die Feiertage zu organisieren. Und als wäre das nicht Herausforderung genug, gilt es auch in Zeiten von Corona den Hygienerichtlinien gerecht zu werden und den neuen Caterer, Kobi´s Koscher Catering, in die Vorbereitung und Durchführung der Feiern einzubinden.

Zusammen mit der Schulleitung arbeitete Frau Dr. Zboralski-Avidan also einen Zeitplan aus, sodass die Jahrgangsstufen 5 bis 10 jeweils gemeinsam in der Aula Rosh HaShana (vor-)feiern konnten, aber trotzdem genügend Abstand zwischen den einzelnen Tischen blieb. Die Musiklehrerin, Merle Dörbaum, studierte die zu Rosh HaShana gehörenden Lieder ein und in zahlreichen Besprechungen mit dem Caterer gelang es Dr. Zboralski-Avidan, ein völlig neuartiges Konzept für das Mittagessen auf die Beine zu stellen. Wer die beiden dynamischen jungen Frauen bei ihren Besprechungen im Lehrerzimmer sah, ahnte schon, dass sie etwas Neues und Praktikables für alle entwickelten.

In der Aula erwarteten die Schüler*innen wunderbar gedeckte und dekorierte Tischen, die dem Anlass der Feier und den festlich gekleideten Jungen und Mädchen mehr als gerecht wurden. Während dort die Feier von einer Schülerin oder einem Schüler des Jahrgangs moderiert, vom Rabbiner geleitet wurde und schließlich in einem gemeinsamen festlichen Mittagessen endete, lieferten Mitarbeiter des Caterers den Klassen, die im Unterricht verblieben, das Mittagessen in den Klassenraum: Kein schnelles Verzehren eines Sandwichs auf dem Schulhof mehr. Keine herumliegenden, halbleeren Lunchpakete mehr. Eine überdimensionale Lunchbox mit ordentlich abgezählten und sauber verpackten Mahlzeiten inklusive Obst und Getränken stand pünktlich zum Beginn der Mittagspause auf dem Lehrertisch, sodass auch hier gemeinsam gegessen werden konnte. Selbstverständlich wurden die meist sehr leeren Lunchboxen wieder abgeholt, sodass alle ihre Pause genießen konnten. Nicht nur die Lehrer*innen waren dankbar, für die neue, saubere und stressfreie Organisation des Mittagessens in den Klassen. Auch die Schüler*innen waren voll des Lobes darüber, dass sich das Catering-Personal so viel Mühe gibt, ihnen auch unter den etwas außergewöhnlichen Bedingungen ein ordentliches Mittagessen zu servieren.

Wie zufrieden die Schulgemeinschaft mit Kobi´s Koscher Catering ist, zeigt sich in jeder Mittagspause, denn es bilden sich nicht nur lange Schlangen vor der Aula, sondern viele Schüler*innen genießen es sichtlich, so umsorgt zu werden. Damit die Jugendlichen schnell an das warme Mittagessen kommen, passte der Caterer zügig das bisherige Konzept an. Auf allen Tischen warten neben Salz- und Pfeffermühlen auch Wasserkaraffen und Wassergläser auf die „Gäste“, damit sie nicht am Wasserspender anstehen müssen. Denjenigen, die noch nicht in der Lage sind, sich selbst die Teller zu füllen, wird an einer von zwei Buffet-Stationen der Teller nach Wunsch gefüllt. Frische Salate, verschiedene Dressings und frisches Obst werden ansprechend präsentiert, sodass sich jede/r gern bedient und oft auch noch einen Nachschlag holt. Die Teller, die zurückgehen, sind in der Regel leer, was für die Qualität des Essens spricht. Und wenn Shawarma auf dem Speiseplan steht, reißt die Schlange am Buffet nicht ab und die Aula wird gar nicht mehr leer. Es soll sogar schon Schüler*innen geben, die sich darüber beschweren, keinen Platz zum Essen zu finden, weil andere so lange in der Aula verweilen und ihr Mittagessen genießen. Aber das größte Lob für Familie Shancer, die Betreiber von Kobi´s Koscher Catering, sind sicher die zufriedenen Gesichter der Schüler*innen beim Mittagessen.